Baufinanzierungsblog

Dachboden richtig ausbauen

Von Marco Meyer

Wo bei vielen Wohnungen das Wohlfühlen endet, kann es in Ihrem Haus erst so richtig beginnen: Brauchen Sie Raum zur Selbstverwirklichung, einen neuen Ort zum Arbeiten oder einen Abenteuerspielplatz für Ihre Kinder? Mit dem Ausbau des Dachbodens kann all das möglich werden. Wir zeigen, wie es gelingt. 

Die ersten Schritte 

Prüfen Sie zunächst die grundsätzlichen baulichen Voraussetzungen: Hat Ihr Haus ein Mansard-, Sattel- oder Walmdach mit einem Neigungswinkel von mehr als 35 Grad, so sind zwei Hauptvoraussetzungen für den Ausbau bereits erfüllt. Eine dritte Bedingung bildet eine baurechtliche Genehmigung, die immer dann erforderlich wird, wenn Sie Ihr Dach für eine wohnliche Nutzung ausbauen möchten – holen sie diese frühzeitig im Bauamt Ihres Kreises ein.

Mit Planung und System zum neuen Dachboden

Die verstärkte Belastung des Dachbodens durch einen Innenausbau kann schnell zu bösen Überraschungen führen. Daher sollte zunächst eine Überprüfung der Bausubstanz durch einen Statiker oder Architekten erfolgen: Sie stellen mit Fachkenntnis und Erfahrungswerten fest, ob Ihre Dachsparren der zusätzlichen Traglast sicher standhalten werden. Fachliche Expertise sollte auch bei der Planung von Heizungs-, Wasser- und Strominstallationen eingeholt werden. Auch die Beurteilung eines möglichen Fenstereinbaus, die Planung der Wärmedämmung und die Sicherstellung notwendiger Rettungswege bedürfen fachlicher Einschätzung. Mit den richtigen Experten an Ihrer Seite werden Ihnen schlussendlich auch die Landesbauordnung, die Energiesparverordnung und der Brandschutz keine Sorgenfalten bereiten. Sind alle Fragen geklärt, kann der Trockenbau ohne Probleme in eigener Regie erfolgen. 

In wenigen Etappen zum Ziel

Grundsätzlich gilt: Nehmen Sie sich Zeit, um die erforderlichen Schritte in der passenden Reihenfolge zu gehen. Helfende Hände, ein kluges Zeitmanagement und Expertenrat sind für einen Dachbodenausbau grundlegend wichtig. Auch die Vorbereitungen vor Ort sollten gut koordiniert werden: So vertragen viele der Baumaterialien keine Nässe – hier empfiehlt sich ein guter Plan zur Lagerung. Damit die Baumaterialien nebst Bauherren außerdem sicher auf den Dachboden gelangen, kann eine Erneuerung des Treppenaufgangs zum Dachboden im ersten Schritt sinnvoll sein.

Nehmen Sie anschließend den Einbau der Fenster vor: Das sorgt nicht nur für richtig gute Lichtverhältnisse bei den weiteren Arbeiten – mit dem Einbau zu einem späteren Zeitpunkt würden Sie beispielsweise auch Gefahr laufen, einen frisch verlegten Fußboden gleich wieder zu beschädigen. Anschließend kann die Wärmedämmung vorgenommen werden: Ihre Spezifika richten sich maßgeblich nach den Bauschutzverordnungen sowie den speziellen baulichen Bedingungen vor Ort.

Anschließend sollten Sie das Verlegen einer Trittschalldämmung ins Kalkül ziehen – insbesondere, wenn der Dachboden als Spielzimmer für die Kinder vorgesehen ist. Falls Sie nun noch zusätzlich Trockenbauwände errichten wollen, können Sie dies in die eigenen Hände nehmen. Zum Abschluss helfen Ihnen Fachmänner und -frauen gerne bei der Installation von sanitären Anlagen, Heizungsrohren und Steckdosen.

Dem Bezug Ihres neuen Lieblingsortes steht nun nichts mehr im Wege!

Viele Grüße

Marco Meyer

Spezialist für Baufinanzierungsberatung

04221 930-130

Marco.meyer@vbdel.de