Was muss bei der gewerblichen Immobilienfinanzierung beachtet werden?

Von Hans-Georg von der Decken

Eine eigene Arztpraxis, ein Gewerbegrundstück, Büroflächen oder eine Werkstatt – Investitionsgründe und Anlagemöglichkeiten für Unternehmer sind zahlreich. Wer in ein existierendes Objekt investieren oder eine Geschäftsimmobilie kaufen möchte, der benötigt dafür allerdings meist eine gewerbliche Immobilienfinanzierung.

Was bedeutet „gewerbliche Immobilienfinanzierung“?

Ganz egal, ob Sie in der Logistikbranche arbeiten, ein Hotel betreiben oder in eine klassische Gewerbeimmobilie investieren möchten: Als Unternehmerin oder Unternehmer möchten Sie Ihre geschäftliche Vision lebendig werden lassen. Der Erwerb einer gewerblichen Immobilie kann dann ein Schritt sein, der Ihre Pläne entscheidend voranbringt.

Ob Modernisierung, Ankauf oder Neubau: Zielsetzung einer gewerblichen Immobilienfinanzierung ist der Aufbau und Erhalt von Vermögen. Auch eine langfristige Perspektive zur Verbesserung der betrieblichen Vermögenswerte wird im Kontext einer gewerblichen Immobilienfinanzierung bedacht.

Formen der gewerblichen Immobilienfinanzierung

Eine solide Immobilienfinanzierung greift die Situation Ihres Gewerbes oder Unternehmens ganz gezielt auf: Die Festlegung der passenden Darlehenslaufzeit sowie der monatlichen Kreditraten ist somit ebenso Teil der Finanzierungsplanung, wie die Entscheidung für oder gegen einen festen Zinssatz. Tipp: Gute Berater und Beraterinnen prüfen zudem auch weitere Fördermöglichkeiten für Sie!

Darüber hinaus finden drei Formen der gewerblichen Immobilienkredite in der Praxis Anwendung:

– Beim Rahmenkredit wird ein sogenanntes Global-Limit vereinbart – ein Kredit-Höchstbetrag, auf den Sie innerhalb einer festen, vorher bestimmten Laufzeit zugreifen können. Möchten Sie beispielsweise mehrere Bauphasen hintereinander finanzieren, also sukzessive Rechnungen begleichen, eignet sich dieser Kredit besonders gut.

– Mit einem langfristig angelegten Immobilienkredit vereinbaren Sie regelmäßige Kreditraten, die auf Ihre persönlichen Belange abgestimmt sind. Dazu gehört üblicherweise auch eine lange Zinsbindung: So erhalten Sie einen klaren und gut kalkulierbaren Planungshorizont.

– Haben Sie bereits eine Finanzierung aufgenommen und benötigen nun mehr Kapital für unvorhergesehene Neuentwicklungen, so bietet sich der Zwischenkredit für Immobilien an. Dabei handelt es sich um einen tilgungslosen Kredit mit festgelegter Laufzeit zu einem festen Zinssatz. Der Betrag, welchen Sie vom Kreditgeber leihen, wird zum Ende der Laufzeit in einem Zug komplett beglichen.

Warum nicht gleich eine private Baufinanzierung?

Im Dschungel der Finanzierungsmöglichkeiten ist nicht immer gleich offensichtlich, warum bestimmte Angebote in einem Kontext gut funktionieren – und andere nicht. Der Kauf, Umbau oder Bau einer privat genutzten Immobilie unterscheidet sich dabei stark von dem Vorhaben, eine Praxis, Einzelhandel oder Lagerhallen betreiben zu wollen: Denn es besteht eine gewerbliche Gewinnerzielungsabsicht. Eine gewerbliche Finanzierung ist somit deutlich komplexer und aufwändiger als eine private Baufinanzierung. Kontaktieren Sie am besten gleich die ImmobilienexpertInnen der Volksbank Delmenhorst Schierbrok! Wir lassen Sie bei Ihrem Vorhaben nicht alleine.

Herzliche Grüße

Hans-Georg von der Decken
Leiter Firmenkundenberatung und Baufinanzierung
04221 930-201
vddecken@vbdel.de